Estragonessig einfach selbst gemacht

Was ist Estragon?

Der Estragon, früher auch Dragon oder Dragun genannt, ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die 0,6 bis 1,5 Meter groß werden kann.

Traditionell verwendet man die jungen Triebe oder Blätter, die mehrmals im Jahr geerntet werden können, zum Würzen. Durch ihr zartes Anisaroma sind die Blätter eine delikate Würze. Da der Gehalt an würzenden ätherischen Ölen kurz vor der Blüte am höchsten ist, werden die 20 bis 30 Zentimeter langen Triebspitzen zu diesem Zeitpunkt abgeschnitten.

Im alten Ägypten wurden Estragon und andere Pflanzen destilliert und daraus Parfums und Duftöle gewonnen.

Estragon wirkt verdauungs- und gallenflussfördernd sowie harntreibend; und wenn Sie etwas gegen Schluckauf benötigen, dann sind die Blätter vom Estragon die richtige Wahl.

Der deutsche Estragon ist frostempfindlich und deswegen konserviere ich diesen leckeren Geschmack im Herbst in einem köstlichen Essig.

So einfach geht es

Einfach eine Flasche mit sehr heißem Wasser ausspülen, den Estragon waschen, trocknen und in die ebenfalls trockene Flasche geben, die dann mit einem guten Weinessig aufgefüllt wird. Dieser Ansatzessig kann nach einer Woche bereits verwendet werden. Der Estragon in der Flasche sollte immer vom Essig bedeckt sein oder man siebt den Essig durch und stellt ihn noch einmal an, wobei der Estragonessig dann natürlich nicht mehr einen solch intensiven Geschmack haben wird.

Für diesen Ansatzessig verwende ich bewusst keinen gesüßten Feinschmeckeressig, da dieser nicht nur bei Salaten zum Einsatz kommen kann, sondern auch bei Saucen. Die berühmteste Sauce mit Estragonessig ist zweifelsohne die Sauce béarnaise.

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