Hefe- oder Quark-Öl-Teig?
Die Geister streiten sich gerne, wenn es um den Teig für einen guten Zwetschgenkuchen geht. Wir finden, sowohl ein lockerer Hefeteig als auch ein saftiger Quark-Öl-Teig haben etwas für sich und sind beide gut. Der Quark-Öl-Teig ist sehr schnell gemacht und daher hier meine Variante mit Haselnüssen, die optimal zu den Zwetschgen passen.
Zubereitung
180 Gramm Mehl mit 20 Gramm gemahlenen Haselnüssen und einem halben Päckchen Weinsteinbackpulver gut mischen.
Dazu 125 Gramm Quark (kein Magerquark), ein Ei, 5 Esslöffel Wal- oder Haselnussöl (ansonsten Rapsöl), eine gute Prise Zimt und 80 Gramm Vanillezucker geben. Alle Zutaten zu einen Teig verkneten und zirka 30 Minuten ruhen lassen.
Den Teig in einer eingefetteten Springform verteilen und dabei auch einen kleinen Rand ziehen.
700 bis 800 Gramm gewaschene und entkernte Zwetschgen oder Pflaumen auf dem Teig verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad (Umluft) zirka 25 bis 30 Minuten backen.
Haselnussstreusel
Wer mag, der kann aus 60 Gramm Mehl, 20 Gramm gemahlenen Haselnüssen, 40 Gramm Butter und 40 Gramm Vanillezucker Streusel machen und diese vor dem Backen auf den Zwetschgen/Pflaumen verteilen.
Empfehlungen
Die zwetschgen können mit einem Messer vom Kern getrennt werden. Ich empfehle jedoch einen Entsteiner wie diesen von WMF, da es damit wesentlich schneller geht und die zwetschgen hinterher auch ansprechender und einfacher auf dem Teig verteilt werden können. Bei sehr großen oder extrem kleinen Früchten muss man allerdings händisch ein wenig nachhelfen.
Wir mögen den Zwetschgenkuchen eher sauer. Wer unsere Vorliebe nicht teilt, der sollte nach dem Backen den Kuchen mit etwas feinem Zucker und Zimt bestreuen.
Diesen Kuchen – nach einem ausgiebigen Waldlauf im Herbst – noch ein bisschen lauwarm und mit geschlagener Sahne genossen, ist einfach traumhaft – schmeckt aber auch ohne körperliche Züchtigung. 😉